Willkommen bei der BI Unser Reitwein

Für ein lebenswertes Dorf, gegen Massentierhaltung!

Die Bügerinitiative Unser Reitwein

Auf dem ehemaligen LPG-Gelände, wo heute der Storch nistet, soll nach dem Willen der Landwirtschaft Golzow Betriebs-GmbH morgen eine Mastanlage mit knapp 15.000 Tieren entstehen.

  • Unser Reitwein will Landwirtschaft und Tierhaltung in Reitwein, aber keine industrielle Massentierhaltung. Der Bürgerinitiative geht es darum, die eigene Dorfentwicklung aktiv mitzugestalten. Sie will die „Perle des Oderbruchs“ und die sie umgebende Natur auch langfristig für Tiere, Pflanzen und Menschen gesund und lebenswert erhalten.
  • Unser Reitwein wird den Ämtern und Landwirtschaftsbetrieben genau auf die Finger schauen, Öffentlichkeit schaffen, im Dorf informieren und Druck auf die Politik ausüben.

Geballte Expertise

Zwei Vertreter des BUND-Landesverbands berieten die Bürgerinitiative bei ihrer Gründung. Und die zeigten sich beeindruckt von großer versammelter Fachkompetenz: Vier Juristen und Baurechtsexpertinnen prüfen rechtliche Aspekte. Eine Biologin, eine Bio- und Medizinchemikerin, Vertreter aus der Reitweiner Landwirtschaft, Landbesitzer, eine Journalistin und auch tatkräftige Bürgerinnen wie einige Landfrauen sind dabei. Außerdem sind in der Bürgerinitiative Mitglieder des Gemeinderats vertreten, der sich schon im Februar gegen die Pläne der Landwirtschaft Golzow ausgesprochen und das gemeindliche Einvernehmen ohne Gegenstimme versagt hatte.

Großer Rückhalt in der Bevölkerung

Noch bevor sich Unser Reitwein am Freitag gründete, hatten engagierte Bürger und Reitweiner Kinder gemeinsam über 230 Unterschriften gegen den geplanten Megastall gesammelt. Etwa ein Drittel des Dorfes hat bereits unterschrieben.

Die Anwohner Reitweins sind empört. Sie haben Angst vor multiresistenten Keimen, Umweltbelastungen und Gestank. Denn das Gelände liegt nicht nur in einem Natura2000-Vogelschutzgebiet. Es ist gerade einmal 250 Meter vom nächsten Wohnhaus entfernt. „So etwas wäre in anderen Bundesländern, etwa in Niedersachsen, gar nicht erlaubt!“ Auch gibt es Befürchtungen, der Tourismus, der für Reitwein schon immer und heute zunehmend wichtig ist, könnte unter so einer Anlage leiden. Geflügelmassenmast scheint in Reitwein, wo sich gerade wieder tausende Wildgänse und Kraniche versammeln, auch mit Hinblick auf die Ausbreitung der Vogelgrippe unverantwortlich.