Besuch der Landespolitik im Oderbruchdorf Reitwein

Im Rahmen seiner Sommertour RespekTIER besucht Benjamin Raschke, Vorsitzender und tierschutzpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis90/Die Grünen im Brandenburger Landtag, das südlichsten Dorf im Oderbruch.

Um Massentierhaltung und eine selbstbestimmte Dorfentwicklung geht es am 04. Juli in Reitwein. Benjamin Raschke ist am Vormittag (10:30-13:30) zu einem Dorfspaziergang durch die „Perle des Oderbruchs“ und zur Diskussion eingeladen. Außerdem wird er der Reitweiner Wildblumengärtnerin Nina Keller bei der Ernte zur Hand gehen. Ihr Beispiel wie auch der experimentelle Anbau von Linsen im Ort durch den Bauernhof Erz zeigen, wie bunt Landwirtschaft jenseits von Massentierhaltung sein kann.

Abgelegen aber nicht abgehängt

Das Vorhaben eines Cloppenburger Investors, der direkt am Ortsrand eine Massenmast für knapp 15.000 Puten plant, gefährdet die positive Dorfentwicklung der letzten Jahre. Reitwein ist weit von jedem Speckgürtel entfernt und zieht trotzdem immer mehr junge Familien und Erholungssuchende an. Die Kita ist ausgelastet, es gibt zwei Gaststätten und drei Pensionen. Derzeit errichtet außerdem die Wichern-Diakonie im Ort eine Wohnstätte für psychisch Belastete, die für ihre Heilung eine gesunde und reizarme Umgebung brauchen. Ein Projekt, das im Gegensatz zur Putenmast Arbeitsplätze schafft.

Die Bürgerinitiative Unser Reitwein hatte sich schon vor vier Jahren hilfesuchend an die Politik gewandt und seitdem immer wieder Unterstützung aus dem Büro von Benjamin Raschke erhalten. Umso mehr freuen wir uns, dass er sich nun vor Ort ein Bild von der Lage im Dorf machen wird.