Drei Jahre ist es her, da mussten Hunderttausende Tiere wegen der Geflügelpest getötet werden. Jetzt hat nach der Afrikanischen Schweinepest auch die Geflügelpest Brandenburg erreicht. Zwei Fälle sind inzwischen bestätigt. Ein erster Landkreis fürchtet eine Überlastung, wenn in diesem Winter zur Coronapandemie noch gleich zwei Tierseuchen hinzukommen.
Dänemark setzt derweil die Pelztierzucht für das kommende Jahr aus. Bei 200 Menschen war eine Infektion nachgewiesen worden, die auf eine Mutation von SARS-Cov-2 in Nerzen zurückgeht. Auch in diesem „Industriezweig“ leben in der Regel viele Tiere auf engem Raum. Wie bei der Vogelgrippe, die 2017 Hunderttausende Tiere allein in Deutschland das Leben gekostet hat, hat Dänemark jetzt die Tötung unzähliger Nerze beschlossen.
Die Wissenschaft warnt schon lange vor einem Zusammenhang zwischen neuen gefährlichen Krankheitserregern und der Massentierhaltung. Mit Corona betrifft es jetzt nicht mehr allein Tiere, die wie bei der Afrikanischen Schweine- und der Geflügelpest massenhaft getötet werden. Diesmal ist ein Erreger vom Tier auf den Menschen übergegangen und bedroht die ganze Welt.
Mit diesem Wissen und dieser Erfahrung fragen sich die Menschen hierzulande und überall:
Kann Massentierhaltung überhaupt eine sinnvolle Strategie für die Zukunft sein?
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