Jahr endet ohne Putenmast

Wer hätte das im Frühjahr gedacht? Reitwein ist auch Ende 2020 ohne Putenmast!

Seit Antragstellung sind vier Jahre vergangen – das bedeutet 200.000 Puten, die dank unseres Widerstands in Reitwein nicht gelitten haben. Ein Erfolg, den uns niemand nehmen kann, egal wie es weitergeht.

Die Bürgerinitiative möchte allen danken, die 2020 mitgedacht und mitgemacht haben. So viele in unserem Ort, aber auch von außerhalb haben geholfen. Wir freuen uns über jeden Rat, über Zeit und Tatkraft und jede Spende, die uns direkt und über die Stiftung Oderbruch erreicht. So viele haben mitgeholfen. Zu viele, um sie an dieser Stelle alle einzeln nennen zu können. Ihr alle, Sie alle sind gemeint, wenn wir sagen: Danke!

Wir wünschen allen ein möglichst sorgenfreies 2021, am liebsten mit einem endgültigen Erfolg im Kampf für unser schönes Dorf, die Tiere und die Umwelt.

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Putenmastanlage in Roddahn – eine Warnung für Reitwein

Gerne zeigen wir ins Ausland, wenn es um Missstände geht. „Besser so eine Putenmast steht hier, in Polen geht es den Tieren wirklich schlecht“, heißt es immer wieder. Dabei müssen wir bei der Suche nach schlimmen Verhältnissen nicht weit schauen. Auf der anderen Seite nicht etwa der Grenze, sondern unseres eigenen Bundeslandes ist das, wogegen Reitwein kämpft, längst Wirklichkeit. Die Putenmastanlage in Roddahn wird vom Vorsitzenden des Verbands Deutscher Putenerzeuger betrieben. Wenn der Spiegel mit seinen Recherchen Recht hat, dann geht es dort weder den Tieren noch den Anwohnern gut. Auch nicht den wenigen, die durch die Anlage Arbeit finden. An die Gesetze scheinen sich auch hierzulande viele nicht zu halten. Kämpfen wir weiter für unser Dorf, die Umwelt, die Tiere und eine gute Landwirtschaft ohne Ausbeutung!
Roddahn ist eine Warnung für uns alle. Eine Warnung für die, die dem Link folgen: Die Bilder im Spiegelbericht, der u. a. zeigt, wie kranken Tieren mit einem Knüppel auf den Kopf geschlagen wird, sind schwer zu ertragen.

BAUSTOPP für die Putenmast!!!

Es ist zweifellos unser größter Erfolg bisher: Die Untere Baubehörde hat den Vollzug der Baugenehmigung bis zur endgültigen Entscheidung ausgesetzt. Das heißt, der Putenmäster kann vorerst keine Tatsachen schaffen. Diese Entscheidung bestätigt: Widerstand wirkt – unsere Argumente sind nicht aus der Luft gegriffen – externe Investoren und landwirtschaftliche Großkonzerne können auch in Märkisch-Oderland nicht einfach schalten und walten, wie sie wollen. Weiterlesen…

2. Spendenziel erreicht – Klageverfahren finanziert!

Während die zahlreichen Widerspruchsverfahren noch laufen, bereiten wir unseren Gang vor Gericht vor. Die Hinweise vom Oberverwaltungsgericht in Sachen Golzow sind auch für uns ermutigend. Wir haben gute Argumente und Chancen, die Baugenehmigung erst einmal stoppen und später kippen zu lassen. Seit dem Wochenende ist klar: Wir könnten uns sogar leisten zu verlieren. Denn die Kosten für ein Verfahren sind gedeckt! Jetzt sammeln wir weiter, damit mehr als eine Partei vor Gericht gehen kann. Und um das Gelände kaufen und für das Dorf und die Gemeinschaft entwickeln zu können. Ein großes Dankeschön an alle, die für unsere Sache spenden und uns unterstützen!